Børnehjemsinspektørerne

Götz: Inspektører
Götz, Børnehjem

Til sidst i børnehjemshallen hang fire portrætter af inspektørerne. De fire billeder følger alle den samme model: De navngivne inspektører sidder omkring bordet — med et eller to vajsenhusbørn stående foran bordet som staffage.

Götz: Inspektører
Götz, Børnehjem

Døden optræder i baggrunden for at holde temaet, men der er ikke meget dans over billederne, og teksten er ganske selvrosende.

Götz: Inspektører
Götz, Børnehjem

Kruspe har ikke tegnet nogen af disse fire scener. Schröer bytter om på to af billederne og deres tekster, mens han mangler teksten til en fjerde af scenerne.

Eftersom Schröer's tekst er rodet og mangelfuld, bringer jeg Götz' tekst her i stedet, i Götz' (og Pohle's) rækkefølge:

    Der Todt zur Waisenhaus-Inspektion.
Auch ihr sorgt für dies Haus wie männiglich bekannt,
    Ja, eure Wachsamkeit, Fleiss, Liebe und Verstand
Rühmt jeder Menschenfreund; doch diess kann nicht verhindern,
    Dass ich der letzte Feind, auch euch als Adams Kindern,
Nicht sollte nahe sein! Vernehmt den festen Schluss,
    Den bey der Konferenz ich euch vermelden muss:
Ihr müsset insgesammt mit mir von hinnen gehen;
    Doch euer Nachruhm wird auf lange Zeit bestehen!

    Die Inspektion.
Das Sterben gehet sonst den Menschen bitter ein;
    Doch wollen wir dabey nicht widerspenstig seyn.
Des Himmels Schluss muss mehr als unser Votum gelten,
    Wer kann den mächtigen Befehl des Höchsten schelten?
Wir kommen durch den Tod zu jener Herrlichkeit,
    Die dem, der Glauben hat, in Salem ist bereit.
Man schreibe dieses nur auf uns're Todten-Bahren:
Wer wohl gelebet hat, der kann nicht übel fahren.

    Der Todt zur Waisenhaus-Inspection.
Darf meine Herrn! ich mich zu Ihnen wagen,
    Darf ich vielleicht auch was zu den Entschlüssen sagen,
Die in der Konferenz zu der Sie sich bemüh'n.
    Aufs Waisen Wohl so rühmlich sich bezieh'n?
Vergessen Sie doch nicht, den einmal festen Schluss:
    Dass die Inspection mir einst auch folgen muss!

        Die Inspection.
Diess Wort darf nicht erst jezt, der wahre Christ erfassen,
    Wir wissen es schon längst, dass wir ei[n]mal erblassen.
Dahero werden wir bei unseren Entschlüssen
    Auch diesen festen Schluss stets zu bedencken wissen.
Er komme, wenn er will, denn nicht für diese Zeit
    Schuf uns der ew'ge Gott; nein! für die Ewigkeit!

    Der Todt zur Inspection des Waisenhauses.
Ihr Herren nehmt die Schrift von meiner dürren Hand,
    Ich bin kein Menschenkind, doch hier nicht unbekannt;
Ich suche keinen Rock, verlang' auch nichts zu essen,
    Der Todt und seine Schaar muss Kost und Kleid vergessen.
Ihr habt mich recipirt, so oft man mich gemalt.
    Ich hab' euch nie gedankt, viel wen'ger was bezahlt.
Lest meine Denkschrift jezt: Ihr müsset einmal sterben,
    Sorgt für dies Waisenhaus, ihr sollt den Himmel erben!

    Die Inspection.
Uns hat dein bleiches Bild und jene letzte Nacht
    Noch nie in Furcht gesetzt, auch niemals Angst gemacht.
Der Schluss ist uns bekannt: wir müssen einmal scheiden
    Und hierzu wollen wir uns stündtlich wohl bereiten.
Wir sehen deinen Tanz oft mit Bewegung an
    Und thun bei unserm Amt, was man nur immer kann,
Ein Jeder der von uns hier redlich Haus gehalten
    Wird als ein treuer Knecht was grössres einst verwalten.

    Der Todt zur Waisenhaus-Inspektion.
Schon lange folgtet ihr dem kalten Todte nach;
    Zu heilen wo ich schlug, zu stützen, wo ich brach.
Kaum schlich mein Zug dahin, mit Bahre, Kreuz u. Träger
    Da traten tröstend ein die treuen Waisenpfleger.
Manch abgehärmtes Kind das ich mir schon erkohr,
    Ward wieder aufgenährt und blühte frisch empor.
Ich hab' euch gute Frist und schönen Raum gegeben:
    Nun gilt's, ihr starken Herrn. Jezt fordr' ich euer Leben!

    Die Inspektion:
Wer treu das Werk geführt, das Gott ihm anvertraut,
    Dem nie vor deinem Frost, u. nie vor Sterben graut,
Vielleicht tritt unserm Bild einst Mancher noch entgegen,
    Und spricht die Namen aus, mit Liebe, Dank u. Segen;
Vielleicht, man führt die Braut, bekränzt, vom Traualtar,
    Und zeigt im Waisensaal, durch wen sie glücklich war.
Drum wird der Vater dort ein Räumchen für uns haben,
    Und Andre sich erseh'n, zu reichen gute Gaben!