Ferdinand Naumann

Naumann udgav bogen "Der Tod in allen seinen Beziehungen" i 1844. Et meget kort kapitel handler om de 56 malerier i Erfurts dødedans.

Naumann fortæller, at han citerer Arnold's bog fra 1802 (og altså ikke Bellermann), hvilket man også bl.a. kan se på, at han kalder Dødens instrument for en "Oboe" og ikke "Klarinette", og at han udelader "Künste" i »Attribute aller Stände[,    ] und Wissenschaften«.

Det ser ud til, at Naumann selv har set dansen, for han tilføjer flere gange en bemærkning om, at den og den scene minder om Holbein's dødedans, og han slutter med at fortælle, at teksten minder om den i Lübeck (som Naumann lige havde gengivet i det forrige kapitel).

Naumann's formulering med hensyn til det første billede er lidt mystisk: »Das erste Blatt oder Gemälde«. Man kan ikke kalde et maleri i fuld legemsstørrelse for et "blad", så det kunne være spændende at høre, hvad han har kigget på.

8. Der Todtentanz zu Erfurt

  Das alte Erfurt ist reich an Denkwürdigkeiten, die Arnold in seiner 1802 erschienenen Beschreibung von Erfurt ausführlicher besprochen hat. So bewahrt die dortige Bildergalerie des Waisenhauses ebenfalls einen Todtenreigen, der wie unser Berichterstatter sagt, aus 56 großen Gemälden besteht, auf deren jedem der Tod in mancherlei Kleidung und Gestalt mit angebracht ist, welcher das Herz des Beschauers mit Furcht und Entsetzen erfüllt.

  1. Das erste Blatt oder Gemälde zeigt das Knochengerippe, welches den großen, ernsten Zug eröffnet; ihm zu Füßen liegen die Attribute aller Stände und Wissenschaften, die Symbole aller Ehre und Schande. Auf der Oboe blasend, fordert er gebieterisch zum Tanze auf.
  2. Der Tod zum Menschen.
  3. Jesus als Triumphator des Todes.
  4. Der Tod zum Kaiser.
  5. Die Kaiserin.
  6. Der Papst, bei welchem der Tod als Bettler erscheint.
  7. Der König.
  8. Die Königin.
  9. Der Cardinal.
  10. Der Kurfürst.
  11. Ein Ritter.
  12. Ein Husarenoffizier, neben ihm der Tod als Dragoner.
  13. Ein Domherr.
  14. Ein lutherischer Prediger. Der Tod meldet sich als Candidat bei ihm.
  15. Der Kadi (türkischer Richter).
  16. Der Bürgermeister.
  17. Der Amtmann.
  18. Der Arzt.
  19. Der Astronom.
  20. Ein Waisenhausvorsteher.
  21. Ein Advocat.
  22. Der Apotheker.
  23. Der Kaufmann, zu welchem der Tod auf dem Schiffe angefahren kommt. Offenbar eine Nachahmung des Holbein'schen Bildes.
  24. Der Jäger; den Jagdmarsch bläst der Tod.
  25. Der Gastwirth.
  26. Der Maler.
  27. Der Garkoch.
  28. Der Bergmann, der vermittelst der Wünschelruthe Erzadern aufsucht; der Tod aber leitet die Ruthe nach einer offenen Gruft.
  29. Der Soldat, der auf das Aeußerste mit seinem letzten Sieger kämpft.
  30. Der Todtengräber.
  31. Der Flurschütz.
  32. Der Töpfer welchem der Tod einen auf der Scheibe eben erst fertig gedrehten Topf in Scherben tritt.
  33. Der Bötticher.
  34. Der Müller.
  35. Der Hochzeitbitter.
  36. Der Musicant.
  37. Das Mädchen, sich an ihrer Toilette putzend. Der hinter ihr stehende Tod zeigt ihr im Spiegel ihr Sterbekleid. - Ein treffliches Bild!
  38. Der Jüngling.
  39. Der Greis.
  40. Der Buchdrucker.
  41. Ein reicher Jude.
  42. Die wahrsagende Zigeunerin.
  43. Der Quacksalber. Der Tod zeigt sich hier im Kostüm eines diese Leute ehemals begleitenden Narren. - Offenbar wiederum eine Nachahmung der von Holbein zuerst ausgeführten Idee den Tod als Narr in der Schellenkappe darzustellen.
  44. Eine Schauspielerin.
  45. Ein Wachspoussirer.
  46. Eine Sängerin.
  47. Ein Student. Die Idee neu und schön. Der Tod sitzt als Professor auf dem Katheder und liest über das in einem Buche aufgeschlagene Thema: Disce mori! (lerne Sterben!)
  48. Eine Tänzerin, welcher der Tod aufspielt. Also konnte man sich auch in der Vorzeit schon todt tanzen.
  49. Das liebende Ehepaar, ähnlich dem Holbein'schen Blatte unter Nr. 35.
  50. Der Tod zum Kinde, das auf dem Schooße seiner Mutter sitzt. Hat wieder Aehnlichkeit mit Holbein's Blatt unter Nr. 39.
  51. Der Schriftgießer.
  52. Das alte Weib. Aehnlichkeit mit Nr. 25 des Holbein'schen Tanzes.
  53. Die letzten Gemälde 53 - 56 sind große Gruppen, welche die Inspectoren und Vorsteher des Waisenhauses zu Erfurt in verschiedenen Zeiten darstellen. Auf einem dieser letzten Gemälde erblickt man den Tod sogar als Waisenknaben.

  Unter jedem Bilde sind deutsche Verse angebracht, die ein kurzes Zwiegespräch der vorgestellten Personen mit dem Tode enthalten, ähnlich dem zu Lübeck.

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